Kleines Buchhaltungslexikon
Abstimmen: Ein gewissenhafter Buchhalter wird nach dem Erfassen der Belege, die Konten abstimmen.
Alternativen: Nach erfolgter Analyse der Ist Situation eines Unternehmens ist es möglich, Alternativen aufzuzeigen, die maßgeblich den wirtschaftlichen Erfolg steigern können.
Anlalyse: Eine Analyse dient dazu, die größten Kostenverursacher zu ermitteln.
Auswerten: Nach dem Buchen der laufenden Geschäftsvorfälle erhält der Unternehmer eine Betriebswirtschaftliche Auswertung, die es ihm ermöglicht zu erkennen, welche Erträge und welche Ausgaben er hatte.
Buchen: Das Erfassen der kontierten Eingangs- und Ausgangsrechnungen, sowie der Bankauszüge in ein Finanzbuchhaltungsprogramm bezeichnet man als „buchen“.
Budgetierung: Die Budgetierung stellt für die Unternehmen ein zielführendes Steuerungselement dar. Sie soll dazu dienen, die monetären Ziele für das kommende Geschäftsjahr zu konkretisieren und einen Fahrplan aufzustellen, der die Erfüllung der Planwerte sicherstellt. Das aufgestellte Budget dient als Meßlatte für die Unternehmerleistung. Damit eine Budgetierung Sinn macht ist es wichtig, einen monatlichen Soll/Ist Abgleich durchzuführen, der auf Abweichungen hinweist und damit zum Handeln zwingt.
Cashflow: Der Cashflow ist eine wirtschaftliche Messgröße, die den aus der Umsatztätigkeit und sonstigen laufenden Tätigkeiten erzielten Nettozufluss liquider Mittel während einer Periode darstellt. Die Messgröße ermöglicht eine Beurteilung der finanziellen Gesundheit eines Unternehmens. Der Cashflow stellt dar, inwiefern ein Unternehmen im Rahmen des Umsatzprozesses die erforderlichen Mittel für die Substanzerhaltung des in der Bilanz abgebildeten Vermögens und für Erweiterungsinvestitionen selbst erwirtschaften kann.
Deckungsbeitrag: Der Deckungsbeitrag ist in der Kosten- und Leistungsrechnung die Differenz zwischen den erzielten Erlösen (Umsatz) und den variablen Kosten. Es handelt sich also um den Betrag, der zur Deckung der Fixkosten zur Verfügung steht. Der Deckungsbeitrag kann sowohl auf die Gesamtmenge (DB) eines Produktes bezogen sein, als auch auf eine Mengeneinheit (db) (Stückgröße).
Erfolg: Um Erfolg zu haben muss man leistungsbereit sein.
Existenzgründung: Vor dem Hintergrund einer angespannten Arbeitsmarktsituation mit hoher Arbeitslosigkeit und einer nur moderaten wirtschaftlichen Entwicklung in der Bundesrepublik Deutschland gewinnt das Thema „Existenzgründung“ seit Ende der 90er Jahre erheblich an Bedeutung. Die Zahl der Selbständigen stieg in Deutschland von 1991 bis 1998 um 18,3% auf 3,6 Mio. an, während die Zahl aller Erwerbstätigen im gleichen Zeitraum um 4,2% auf 35,9 Mio. abnahm. Mit dem Übergang von der Industrie- zur Dienstleistungs- und Informationsgesellschaft entsteht dabei ein breites Spektrum neuer Tätigkeiten wie z.B. Privatpfleger, Internet-Makler, Info-Broker bis hin zu hochtechnologischen Berufen in der Softwarebranche und in der Telekommunikation.
Fehlentwicklung: Eine Fehlentwicklung bedeutet für den Unternehmer, dass er zu wenig Gewinne realisiert, um seine privaten Entnahmen und eventuelle Darlehenstilgungen vornehmen zu können. Dies führt in aller Regel dazu, dass sich das Saldo des Bankkontos sukzessive verringert, und die Liquidität schwindet. Es ist wichtig, die Entwicklung der Zahlen eines Unternehmens genau zu beobachten, nur so hat man die Möglichkeit, dass eine Fehlentwicklung rechtzeitig offengelegt werden kann, und man entsprechend gegensteuern kann.
Finanzierung: Die Finanzierung ist einer der drei Teilbereiche der Finanzwirtschaft und umfasst alle betrieblichen Prozesse zur Bereitstellung und Rückzahlung der finanziellen Mittel, die für Investitionen benötigt werden. Darunter fallen alle Maßnahmen von der Beschaffung bis zur Rückzahlung finanzieller Mittel sowie die damit verbundene Gestaltung der Zahlungs-, Informations-, Mitbestimmungs-, Kontroll- und Sicherungsbeziehungen zwischen Unternehmen und Kapitalgebern (Kreditinstitute, Private Investoren).
Fixkosten: Fixkosten sind Kosten, die in konstanter Höhe anfallen, unabhängig davon, welche Menge von einem Produkt erbracht wird. Die Kosten der Liegenschaft sind beispielsweise Fixkosten, die in gleichbleibender Höhe anfallen, unabhängig davon, wie viele Mitarbeiter in einer Behörde tätig sind. Das Gegenstück zu den Fixkosten sind variablen Kosten.
Frühwarnung: Frühwarnsysteme versuchen, auf der Basis von aktuellen Daten und Vergangenheitsdaten – insbesondere aus dem Rechnungswesen – Zukunftswerte hochzurechnen. Derartige Extrapolationen gehen davon aus, dass sich die Zukunft des Unternehmens mittels mathematischer Verfahren aus der Vergangenheit herleiten lässt. Controlling-Systeme können durch quantitative Planung und Steuerung die geforderte Kontrolle und Transparenz erreichen.
Gehalt: Unter Gehalt versteht man das Entgelt für eine Arbeitsleistung eines Angestellten oder Beamten.
Gemeinkosten: Gemeinkosten sind Kosten, die einem Kostenträger (z. B. verkaufsfähiges Produkt oder Dienstleistung) nicht direkt zugerechnet werden können. Zusammen mit den Einzelkosten ergeben sie in der Kostenträgerzeitrechnung die Gesamtkosten eines Produktes. Sowohl Einzelkosten als auch Gemeinkosten sind Begriffe aus der Vollkostenrechnung.
Geschäftsidee: Von der Geschäftsidee zum Geschäftsmodell. Potentielle Gründer stehen vor der Herausforderung eine undeutliche oder sehr abstrakte Vorstellung vom Tätigkeitsbereich des zu gründenden Unternehmens so zu entwickeln, dass erkennbar wird, womit das zukünftige Unternehmen sein Geld verdienen wird. Die Konkretisierung der Gründungsidee erfolgt zunächst einmal als Gründungsplanung. Der Gründungsplanung wird eine Reihe positiver Wirkungen zugesprochen. Beispielsweise kann ein formalisiertes Geschäftskonzept dem Gründer selbst als Handlungsleitfaden dienen (interne Wirkung) und Kapitalgebern, zukünftigen Kunden und Mitarbeitern Stabilität und Verlässlichkeit signalisieren (externe Wirkung).
Gewinn: Der Gewinn bezeichnet in seiner allgemeinen Verwendung den positiven Erfolg autonomer einzelwirtschaftlicher Tätigkeit. Der Gewinn ergibt sich als Unterschied zwischen Aufwand und Ertrag.
Ist-Zustand. Ziel der Ist Zustandsanalyse ist es, den aktuellen Zustand der Unternehmung hinsichtlich Ihrer Prozesse und Strukturen zu analysieren und zu dokumentieren. Ein fundierter Überblick über die derzeitige Situation des Unternehmens ist die Grundlage für die nachfolgende Planung des Wandels.
Kalkulation: Unter Kalkulation versteht man im Allgemeinen eine Berechnung, besonders im kaufmännischen Bereich. Im Rechnungswesen dient die Kalkulation
- der Ermittlung der Stückkosten einer Ware, Dienstleistung oder eines Halbfabrikates)
- der Ermittlung der Produktionskosten einer Ware pro Periode
- der Ermittlung von Brutto- und Netto-Verkaufspreises abhängig von Vertriebskanal und Kundenrabattgruppe.
Dabei kann unterschieden werden zwischen der Vorkalkulation in der Planungsphase und der Nachkalkulation nach Abschluss aller Produktions- bzw. Handel- und Absatzvorgänge. Die Abweichungen aus Vor- und Nachkalkulation sollten interpretiert und in einer Feedbackschleife ins Kosten-Controlling und die Preisgestaltung zurückfließen. Hinzu kommt besonders bei längeren Aufträgen die Zwischenkalkulation, mit ihr prüft man ob sich die Kosten im Rahmen der Vorkalkulation halten; also übernimmt sie eine „Überwachungsfunktion“. Genaue Kalkulationen erfordern eine detaillierte betriebliche Kostenrechnung. Die Basis aller weiteren Zuschläge sind zunächst die Selbstkosten (das heißt, die für das Unternehmen selbst anfallenden Kosten für die produzierte Ware oder angebotene Dienstleistung ohne Gewinnzuschlag).
Kennzahlen: Eine Kennzahl ist eine Maßzahl die zur Ouantifizierung dient, und der eine Vorschrift zur quantitativen reproduzierbaren Messung einer Größe oder eines Zustandes oder Vorgangs zugrunde liegt. Grob lassen sich Kennzahlen gliedern in
- absolute Kennzahlen: z. B. Fahrzeit, Projektkosten, Mitarbeiterzahl, gemittelter Wochenumsatz
- relative Kennzahlen (Verhältniskennzahlen):
- dimensionsbehafete relative Kennzahlen: z. B. Preis pro Stück, Spesen pro Tag, Umsatz pro Kunde
- dimensionslose relative Kennzahlen: z. B. Fertigstellungsgrad, prozentualer Anteil, Umsatzrendite
Ein Kennzahlenwert ist der Wert der Kennzahl zu einem bestimmten Zeitpunkt (zum Beispiel Mitarbeiterzahl am 31. Dezember 2007). Für Kennzahlen finden sich typischerweise Namen wie -anteil, -beiwert, -faktor, -grad, -index, -koeffizient, -quote, -verhältnis, -zahl und ähnliches, die teilweise nach den messtechnischen Normen speziellen Typen von Kennzahlen vorbehalten sind. Streng genommen wäre eine Kennzahl für sich genommen nicht aussagekräftig; gemeint ist immer eine Kenngröße, also das Produkt aus Zahl und Einheit.
Kernkompetenz: Die Kernkompetenz bezeichnet eine Fähigkeit bzw. Tätigkeit, die ein Unternehmen oder Unternehmer im Vergleich zur Konkurrenz besser ausführen kann und dadurch einen Wettbewerbsvorteil erlangt hat. Sie wird durch die vier Merkmale Kundennutzen, Imitationsschutz, Differenzierung und Diversifikation determiniert. Die Konzentration auf Kernkompetenzen ist eine Unternehmensstrategie zum Ausbau von Wettbewerbsvorteilen.
Konfliktlösung: Zusammenarbeiten ist die beste Möglichkeit für eine Konfliktlösung, weil hier beide Seiten ihre Position voll einbringen und ein Ergebnis erarbeiten können. Das Ziel ist der Kompromiss. Je nach Wahrnehmung werden Kompromisse oft unterschiedlich beurteilt oft mit dem Gefühl verbunden, nicht das bestmögliche Ergebnis erzielt zu haben.
Konkurrenzdruck: Der durch die Konkurrenz bewirkte Einfluss auf ein System wird Konkurrenzdruck genannt. Der Konkurrenzdruck ist eine von mehreren Komponenten, welche ein System verändert.
Kontieren: Unter kontieren versteht man, dass der Buchhalter auf Eingangs- und Ausgangsrechnungen, sowie die Bankauszüge Buchungssätze schreibt.
Kostendeckelung: Dies ist ein Begriff aus der Buchhaltung. Versteuert ein Unternehmer seinen PKW nach der 1 % Regelung, so erlaubt es der Gesetzgeber, dass die Kostendeckelung angewendet werden kann. Das bedeutet: Sind die tatsächlichen Aufwendungen für den PKW (Benzin, Reparaturen usw.) geringer, als die versteuerten 1 %, so können in der Buchhaltung die geringeren Kosten angesetzt werden.
Kostendruck: Durch steigende Energiekosten und Personalkosten nimmt der Kostendruck auf viele kleine und mittelständische Unternehmer zu und verringert somit den Gewinn. Zunehmender Kostendruck erfordert mehr Effizienz.
Kostenreduzierung: Die Kostenreduzierung dient der Optimierung von Geschäftsprozessen und der Effizienzsteigerung. Hier einige Ansatzpunkte für Optimierungen: Verbesserung (der Effektivität und Effizienz) der Aufbauorganisation, Optimierung der Ablauforganisation, Steigerung der Effizienz von Geschäftsprozessen, Verringerung von Durchlaufzeiten: z.B. Minimierung von Stillstandszeiten, Beschleunigung von Entwicklungszeiten und Fertigungszeiten, Analyse und Optimierung der Kundenstruktur bzw. Lieferantenstruktur, Aufbau einer an Unternehmenszielen ausgerichteten Personalstruktur bzw. Personalentwicklung, Entwicklung von belastbaren Entscheidungskriterien für bzw. gegen Outsourcing und dessen effiziente Umsetzung bzw. Rückabwicklung, Bereinigung und Optimierung des Produktportfolios, Verringerung von Schadensquoten, Systematische Entdeckung und Beseitigung von Schwachstellen, Aufbau eines kontinuierlichen Verbesserungsprozesses
Kostensenkung: Kostensenkung ist in jedem Unternehmen möglich unabhängig von Branche, Betriebsgröße und der Unternehmensform. Kostensenkung sollte institutionalisiert und permanent ausgeübt werden (wenn es einem Unternehmen erst schlecht geht, kommen meist auch die Kostensenkungsmaßnahmen zu spät/- deshalb vorbeugende Kostensenkung). Kostensenkung kann nur ein Begleitelement sein. Mit Kostensenkung allein kann man ein Unternehmen meist nicht von den roten in die schwarzen Zahlen führen. Kostensenkung setzt definierte Kostensenkungsmöglichkeiten voraus, aber vor allem den eindeutig dokumentierten Willen zur Kostensenkung.
Kostensenkungserfolg: Der Kostensenkungserfolg entsteht zwangsläufig, wenn konkrete Kostensenkungsziele mit Hilfe geeigneter Maßnahmen systematisch angesteuert werden.
Kostensenkungsmaßnahme: Bei vielen Restrukturierungsmaßnahmen werden die Kosten nach ihrer Größe analysiert. Was meist zur Folge hat, dass die Personalkosten zur Disposition stehen. Übersehen wird häufig, dass es einen viel einfacheren Weg gibt, die Unternehmenskosten zu senken, bzw. den Gewinn zu steigern. Dies geschieht in dem meist unbeachteten Bereich der sonstigen betrieblichen Aufwendungen. Dies betrifft die sonstigen Kosten, wie Steuerberater, Wirtschaftsprüfer, Reinigung, Druck, Porto, Telekommunikation, Zeitschriften etc. Jeder dieser Bereiche ist für sich allein viel zu klein, um auf Kosteneffizienz geprüft zu werden, deshalb schleichen sich in diesen Bereichen immer wieder unnötige Kosten ein, die sich in der Summe gewinnmindernd auswirken. D.h. in diesem Bereich stecken erhebliche Liquiditätsabflüsse, die zu einem geringeren cash flow führen.
Kostentreiber: Ein Kostentreiber ist eine im Zuge der Prozesskostenrechnung angewandte Bezugsgröße, mit deren Hilfe ein Teil der Gemeinkosten in einem Unternehmen über festgelegte Prozesse verursachungsgerecht auf die Kostenträger verteilt werden sollen. Der Kostentreiber soll die in der traditionellen Kostenrechnung verwendeten Gemeinkostenzuschlagssätze weitestgehend ersetzen. Damit werden die den Endprodukten belasteten Kosten zutreffender dargestellt, so dass unternehmerischen Fehlentscheidungen (z. B. beim Outsourcing oder der Preis – Konditionenpolitik besser entgegengewirkt werden kann. Der Kostentreiber sollte sich möglichst proportional zu den Kosten eines Prozesses oder einer Kostenstelle verhalten. So sollen also solche Bezugsgrößen gewählt werden, die einen maßgeblichen Einfluss auf die Prozesskostenhöhe haben. Ist zum Beispiel die Kundenbelieferung ein vom Unternehmen definierter Prozess, so könnte die Anzahl der Pakete, die Größe der Pakete oder das Gewicht der Pakete einen Kostentreiber darstellen. Ziel ist es, mit dieser Größe einen Prozesskostensatz pro Leistungseinheit zu ermitteln und damit die Kosten zu variabilisieren.
Kostenvolumen: Plant ein Unternehmer zum Beispiel die Renovierung seines Betriebes, so wird er zunächst einmal ermitteln, wie hoch die Investitionssumme ist. Man wird dann sagen, das Vorhaben hat ein Kostenvolumen von z. Bsp. 10 Millionen Euro.
Leerkosten: Als Leerkosten bezeichnet man in der Betriebswirtschaftslehre einen Teil der Fixkosten. Der Begriff gehört zur Teilkostenrechnung. Es handelt sich dabei gedanklich um fixe Kosten, die aufgrund nicht genutzter Kapazitäten entstehen. Entsprechend dazu sind die Nutzkosten der Teil der fixen Kosten, der zu einem Nutzen führt. Grundlage der Unterteilung der Fixkosten in Nutz- und Leerkosten ist das Beanspruchungsprinzip. Da die Leerkosten Teil der ohnehin in voller Höhe entstehenden Fixkosten sind, lassen sie sich nicht „einsparen“, sondern lediglich in Nutzkosten umwandeln.
Liquiditätsmangel: Mit Liquiditätsmangel bezeichnet man den Engpass bezüglich der Finanzausstattung eines Unternehmens. Engpässe in der Liquidität von Unternehmen haben oft interne Ursachen und können mit effizientem Risikomanagement verhindert werden
Lohn: Unter Lohn versteht man das Entgelt für eine Arbeitsleistung für einen Arbeiter.
Nachfragerückgang: Die Finanzkrise hat einen steilen Nachfragerückgang ausgelöst, etwas, was die Ökonomen als keynesianische Rezession bezeichnen. Unternehmen und Kunden agieren vorsichtiger und fragen weniger nach.
Outsourcing: Outsourcing ist derzeit in aller Munde. Services und IT-Infrastrukturen, die nicht zum Kerngeschäft zählen, werden dabei an Fremdanbieter vergeben. Speziell Finanzdienstleister versuchen sich so von überzähligen Pfunden zu befreien, um sich für den härteren Wettbewerb fit zu machen.
Produktvariante: Eine Produktvariante ist eine bestimmte (variierte) Form, in der ein Produkt innerhalb einer Produktgruppe angeboten wird. Die Produktvariante unterscheidet sich in ihren Produktmerkmalen geringfügig vom weiterhin angebotenen Ausgangsprodukt (z.B. gemahlener Kaffee als Variante von ungemahlenem Kaffee).
Profitcenter: Hinter der Profit Center Idee steht der Grundgedanke, dass man größere unternehmerische Einheiten aufteilt und so mehr Transparenz und Verantwortung schafft mit der Konsequenz, dann das Unternehmen effektiver steuern zu können. Im Profit Center schafft man Ergebnisverantwortung und mit Cost Centern sorgt man dafür, dass die Kosten konsequent im Mittelpunkt betriebswirtschaftlichen Handelns stehen. Man bezeichnet Proficenter auch als Geschäftseinheiten oder auf „neudeutsch“ Business Units.
Risikomanagement: Unter Risikomanagement versteht man unter einer sehr allgemeinen Begriffsbildung die Unternehmensführung unter Berücksichtigung der Unsicherheiten. Zum Risikomanagement gehört in seiner allgemeinen Form beispielsweise auch die Analyse der strategischen Position eines Unternehmens und die Ableitung von Maßnahmen zur Veränderung der Fertigungstiefe oder der Verringerung der Abhängigkeit von Lieferanten oder Kunden. Darüber hinaus erstreckt sich das Aufgabengebiet des Risikomanagements auch auf Risiken, die zwar im Leistungsbereich der Unternehmen entstanden sind, sich aber auch auf finanzwirtschaftliche Zielgrößen auswirken und deren Konsequenzen durch Finanztitel beeinflussbar sind.
Schwachstellen: Eine Schwachstellenanalyse ist die Untersuchung eines Prozesses und/oder Verfahrensablaufs zum Aufspüren von Schwachstellen und Verfahrensfehlern mit dem Ziel, den Prozess oder das Verfahren zu optimieren bzw. erwartbare Fehlentwicklungen frühestmöglich zu erkennen. Es ist eine Grundmaßnahme der Instandhaltung.
Selbständigkeit: Die Selbständigkeit hat in der Bundesrepublik in den letzten Jahren stark an Bedeutung gewonnen. Diese Zunahme ist mit gravierenden Strukturveränderungen einhergegangen. Mit der wachsenden Differenzierung dieses Erwerbstyps sind hohe soziale Risiken für zahlreiche Selbständige verbunden bei steigenden gesamtgesellschaftlichen Kosten für Existenz sichernde Maßnahmen. Eine Anpassung der sozialen Sicherungssysteme an den strukturellen Wandel ist daher überfällig, und würde hohe finanzielle Belastungen der Gesellschaft vermeiden und zentrale sozialpolitische Ziele erfüllen. Deshalb wäre es sinnvoll, dass alle Selbständigen verpflichtet würden Beiträge in die gesetzliche Rentenversicherung einzuzahlen. Nur so ist eine Absicherung gegen Armut im Alter gewährleistet.
Sollzustand: Der Sollzustand ist der Zustand, der als Ziel definiert wurde, um die Ertragssituation eines Unternehmens zu steigern. Wichtig ist es einen regelmäßigen Soll/Ist Vergleich zu erstellen, um Abweichungen zu erkennen und entsprechende Gegensteuerungsmaßnahmen einleiten zu können.
Sortimentsbereinigung: Von einer Sortimentsbereinigung spricht man, wenn das bisherige Sortiment um Artikel oder Sorten verringert wird. Diese Strategie („Auslistung“) bietet sich z.B. für Artikel mit übermäßiger Lagerdauer, abnehmendem Image, unattraktiv werdenden Einkaufskonditionen oder schrumpfender Handelsspanne an.
Sozialversicherung: Sowohl der Arbeitgeber, als auch der Arbeitnehmer haben Beiträge zur Sozialversicherung zu zahlen. Die Versicherung teilt sich auf in die Bereiche, Krankenversicherung, Rentenversicherung, Arbeitslosenversicherung und Pflegeversicherung.
Sparen: Sparen dient der Konsolidierung der finanziellen Lage.
Spareffekte: Durch Kostensenkungsmaßnahmen können Spareffekte erzielt werden im Bereich der Personalkosten und der allgemeinen Kosten. Diese Spareffekte bewirken, dass sich die wirtschaftliche Situation eines Unternehmens verbessert.
Strategie: Eine Strategie ist eine Methode, die zur Verbesserung der relativen Kostenposition entwickelt wurde.
Umsatzrückgang: Die Umsätze verringern sich, dies führt dazu, dass sich auch der Gewinn verringert. Der Unternehmer muss prüfen, wie er dieser Entwicklung entgegen wirken kann, nur so kann er sich vor dem wirtschaftlichen Ruin retten.
Umsatzzuwachs: Wenn die Erträge eines Unternehmens steigen, so spricht man von einem Umsatzzuwachs.
Unternehmensberatung: Unternehmensberater (oft auch als Managementberater bezeichnet) bieten anderen Unternehmen eine Beratung als Dienstleistung an. Oft ist das Management der Kunden (bzw. Klienten) Gegenstand der Beratung, manchmal aber auch fachliche Entscheidungen und Veränderungen wie z. B. bei speziellen Ingenieurleistungen oder Personalfragen.
Unternehmenssteuerung: Im Mittelstand wird Unternehmenssteuerung häufig als rein operatives Thema behandelt. Effektiver und letztlich auch effizienter ist es die Unternehmenssteuerung auf ein strategisches Fundament zu stellen, denn die strategischen Weichenstellungen sollten sich in der operativen „Welt“ wiederfinden. Versteht man Strategie als „Vorgehensweise zur Erreichung mittel- und langfristiger Unternehmensziele“, ist eine stringente und messbar gemachte Strategie die Basis für die Unternehmenssteuerung.
Warnsignal: Für einen Unternehmer stellt die abnehmende Liquidität und damit die drohende Zahlungsunfähigkeit ein Warnsignal dar, welches ihn dazu zwingen sollte sich einer Betriebsberatung zu unterziehen. Nur so wird es ihm möglich sein, den Erfolg zu steigern und seine Liquidität zu sichern.